Schloss

Die "Herren von Hirschhorn" begannen um 1250 mit dem Bau der eindrucksvollen Burganlage, die sie in den folgenden Jahrhunderten aus- und umbauten und auch jeweils dem aktuellen militärtechnischen Stand anpassten. Die spätstaufische Burg wurde mit einem quadratischen Grundriss als Hangburg errichtet und durch einen ca. 16 Meter tiefen Halsgraben abgesetzt. Die mächtige Schildmauer, eine der stärksten der Neckartalburgen, hat sich bis heute erhalten. In ihrem Schutz standen die ersten Bauten, von denen sich Reste des Torturmes und eines frühgotischen Wohnturmes im heutigen Palasgebäude erhalten haben.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Burg weiter ausgebaut. Mit ihren ausladenden Vorburganlagen war sie damals die militärisch modernste Burg im Neckartal. Im 16. und 17. Jahrhundert erfolgte der Umbau zum Renaissanceschloss mit der Errichtung des sogenannten Hatzfeldbaues als neuen Palas neben dem älteren. Es  wurden terrassierte Gärten angelegt und mehrere Wirtschaftsgebäude errichtet, darunter das malerische Pförtnerhäuschen des mittleren Burgtores.

Nach dem Tod des letzten Hirschhorner Ritters 1632 verfiel die Anlage rasch bis 1884 erste erhaltende Maßnahmen einsetzten.
Die neu restaurierte Schlossanlage zeugt heute noch vom Reichtum und der Macht des alten Rittergeschlechtes. Von hier hat man einen herrlichen Blick ins Neckartal, zugleich findet sich hier ein Ausgangspunkt für schöne Wanderungen längs der Neckarschleife. Als Gast kann man sich im Schlosshotel verwöhnen lassen oder auf der Burg stattfindende Veranstaltungen besuchen. Die alte Burgkapelle mit ihren wertvollen Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die heute als Trauzimmer des Hirschhorner Standesamtes genutzt wird, bietet ein einmalig unübertroffenes Ambiente. 

Eine umfangreiche Broschüre des Landes Hessen ‚Das Schloss Hirschhorn‘ können Sie zuzügl. Portokosten bei der Tourist-Information bestellen. tourist-info@hirschhorn.de